FH Kärnten plant Kompetenzzentrum „Applied Health and Active-Aging Sciences und Alter/Altern“

10.06.2015

Die Altersforschung an der FH Kärnten ist seit Jahren etabliert und in den Bereichen Alter/Altern, Frühe Hilfen, Demenz oder Lebensphasen sind bereits zahlreiche Forschungsarbeiten vorhanden. Forschungsprojekte zum Thema Ambient Assisted Living, Smart Homes oder Sensorik werden ebenfalls im Rahmen von partizipativen und benutzerzentrierten Methoden durchgeführt. Durch den demografischen Wandel werden neue Herausforderungen auf die Gesellschaft zukommen. Die FH Kärnten sieht im Aufbau des Forschungszentrums drei Säulen, welche den Menschen und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Die erste Säule Interaktion Mensch – Technik befasst sich mit der Unterstützung durch Technologie, den Abbau von baulichen Barrieren und der Diagnostik. Die zweite Säule Interaktion Mensch – Mensch widmet sich der Altersdiversität am Arbeitsplatz, den gesundheitswissenschaftlichen und therapeutischen Angeboten sowie der Pflege- und Pflegeunterstützung. Die dritte Säule konzentriert sich auf die Interaktion Mensch – Wirtschaft zu Themen wie Arbeitsmarkt, Konsumstruktur, Versorgungsstrukturen oder Gesundheitspolitik. In allen drei Säulen wird die fachliche Breite erkennbar, die an der FH Kärnten durch die vier vorhandenen Studienbereiche abgedeckt werden kann.

In Kärnten wird der Anteil der über 60-Jährigen in den Jahren 2010 bis 2030 von 20 auf 30 Prozent der Gesamtbevölkerung wachsen. Damit ist die Alterung in Kärnten innerhalb Österreichs am weitesten fortgeschritten. Auch sind in Europa 19 der 20 ältesten Nationen angesiedelt. Der demografische Wandel wird daher auch zu einem Schwerpunkt der europäischen Förderschienen erklärt. Für das Kompetenzzentrum der FH Kärnten werden für die nächsten fünf Jahre eine Million Euro an Fördermitteln zur Verfügung stehen. Der Anspruch für ein lebenslanges Altern steigt, Forschungsaktivitäten in diesem Bereich werden zukünftig an Bedeutung gewinnen. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft oder öffentlichen Institutionen können im Kompetenzzentrum gebündelt werden. Das Forschungszentrum fungiert dabei auch als Koordinations- und Andockstelle. Sowohl laufende als auch neue Forschungsprojekte können aufgrund des breit angelegten Themenbereichs an das Zentrum angedockt und weiterentwickelt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150601_OTS0062/forschung-fuer-die-aelter-werdende-gesellschaft